colomboEssen
Unser erstes Essen auf Sri Lanka - wie gewohnt direkt am Straßen-Stand

Dass die Srilankaner nett sind, durften wir schon im Flieger feststellen: gleich zwei wollten wissen, woher wir kommen und haben uns ihre Freunde zwecks Unterkunft auf unserer weiteren Reise empfohlen. Noch bevor wir überhaupt im Land waren - ich würde sagen, dass ist definitiv neuer Rekord. Kaum aus dem Flieger raus, wollte ich eine kostenlose Internet-station nutzen, denn wir hatten uns bereits daheim mit Freunden meiner Eltern verabredet, die in Sri Lanka wohnen. Aber - Yahoo war das wohl etwas suspekt, dass ich nicht im guten alten Germanien weilte, und statt einloggen gabs eine eine Sperre meines Kontos. Na toll...

Also nix wie durch den Zoll, Gepäck eingesammelt und ab in die Ankunftshalle, wo es lt. Reiseführer Wlan-Sticks fürs Notebook gab. Bzw. eigentlich stand dort genau: dort kann man eine Karte für den mitgebrachten Stick kaufen - hatten wir aber nicht genau gelesen, war also ne längere und teurere Geschichte... Trotzdem blieben die Menschen so nett, dass gar keine schlechte Laune aufkommen konnte.

Eine kurze Diskussion später (Taxi oder Bus?) saßen wir im lokalen Bus Richtung Colombo. Wenn das Taxi 10x teurer ist als der Bus, ist die Frage einfach schnell geklärt. Schnell lernten wir, dass wir da aber unsere Rucksäcke entweder auf die Knie nehmen oder ihnen einen zusätzlichen Platz spendieren mussten. Und wir lernten auch schnell - das ist hier kein Scherz, es gibt extra einen Platzvollmacher, und der macht seinen Job so lange, bis die Plätze voll sind.

So kamen wir nachmittags um 4 schwitzend (35°...) in Colombo an und machten uns auf die Suche nach unserem Grand Oriental Hotel. Klappte wieder gut, weitere 20 Min später waren wir da. In unserem Zimmer angekommen, machte sich der frühe Abflug dann doch bemerkbar, und wir legten erstmal ein Stündchen die Füße hoch. Abends gab es dann die erste Erkundungstour, Erkenntnis: man kann auch mitten in Colombo ruhig schlafen - wenn man direkt an der Sperrzone wohnt. Die ist immer noch eingerichtet, um die Jung und Mädels davon abzuhalten, hier eine Bombenstimmmung zu verbreiten.

Direkt unter der Sperrzone befindet sich das Viertel Galle Face Green, quasi die Strandpromenade. Und hier fanden wir auch eins meiner Asien-Lieblings-Highlights: lecker Straßenverkäufe fürs Abendessen. Für 5€ gabs Hähnchen und Rind mit Brot satt, dazu 2l Wasser, alles vor unseren Augen zubereitet und in Windeseile freundlichst serviert - Buddha, wir danken Dir!!! Den Abend ließen wir dann noch mit einem Bierchen und einem tollen Blick über den Hafen in unserem Hotel ausklingen.

Heute früh weckte uns der Wecker einmal, damit wir feststellten, dass es erst halb7 (und damit DEUTLICH ZU FRÜH) war, und dann, um 8 wie geplant dafür gar nicht.

Aber so einfach hält man uns natürlich nicht vom Sightseeing ab, wir sind einfach trotzdem wachgeworden und erstmal in einem Kaffee Frühstück jagen gegangen. Dann hatte uns der gute Stefan Loose in seinem Reiseführer eine nette Tour durch unser Viertel The Pettah und Kotahena beschrieben. Haben wir uns auch gleich mal zu Gemüte geführt. Fazit: nett haben sie's hier, allerdings etwas laut und hektisch, so im direkten Vergleich zu Fürth. Im weiteren Vergleich mit Malaysia können sie's vermutlich noch eine Weile nicht aufnehmen, aber mit Vietnam läßt sichs durchaus vergleichen.

Jedenfalls was die Straßen und die Läden angeht, vom Religionen-Mix her ists tatsächlich ähnlich wie Malaysia - alle da und zwar an jeder Ecke. Auf dem Rückweg haben wir schon mal für morgen das nächste Abenteuer angeschnuppert - wir haben uns wg. Bus erkundigt. Dürfte spannend werden, die besseren Busse (die "nur" günstig und nicht hinterhergeworfen kosten, dafür aber nur so viele Tickets wie Plätze verkaufen) sehen irgendwie nicht VIEL besser aus. Naja, aber wir wollten ja Abenteuer :-). Danach besorgten wir noch den fehlenden Internetstick (für 50% des Preises vom Flughafen, ich könnt ein Einkäufer sein...), und dann gings mit kurzem Umpack-Aufenthalt im Hotel Richtung Strand.

Der Weg dahin gestaltete sich etwas schwierig, weil wir uns irgendwie an die Beschreibung der Hotelangestellten hielten, aber als wir das weggelassen haben, gings gut. 2 Std Strand, Sand, Sonne - herrrrrlich!! Und zum Abschluss noch ein Bierchen zum Sonnenuntergang - Herz, was willst Du mehr... Auf dem Heimweg haben wir noch den Straßenverkauf von gestern heimgesucht (sehr zu deren Freude), und jetzt gehts morgen weiter nach Anuradhapura. 6 Std Busfahrt - langweilig dürfte das jedenfalls nicht werden.

colomboSchlummerBier
Ein "Sun-Downer" am Strand - ein kleines Bierchen (0,7l) gemütlich zum Sonnenuntergang

Ein Kommentar

  • Hallo ihr beiden, viele Grüße von der gesamten Fleischer-Sippe. Auch von Babicka und Ruzena und Nadja. Haben gerade leckeren Schweinebraten gegessen und an euch gedacht. Viel Spaß noch PS: beutet die armen Srilankesen nicht so aus ihr Sparfüchse :x :x

    Bearbeitet am Donnerstag, 21. Dezember 2023 11:12 von Fleischer.